JAY
Frei
Ich bin frei (ah)
Ich hab es satt mit 23 auf der Kriechspur im Stau zu stehen
Die welt is mein (ah)
Greif ich den Gurt von meinem Schleudersitz mach beide Vordertüren auf
Und flieg vorbei (ah)
Ich nehm die Last von meinen Schultern und leg sie auf das Gaspedal
Ich kanns allein (ahhh)
Hört bitte auf nach mir zu fragen, ich hab keine Zeit
Ich bin ab heute frei...

Durchatmen, Sonnenbrille auf
Im 45° Winkel frisst dich Sonnenlicht auf
Reib meine Augen - denn trotz Aloe Vera Schicht
Kocht die haut , ich schaue auf das Tachometer
Ich reisse in die Luft ein loch, der Muskel unter meinem Brustbein pocht
Blut im Kopf // Atmen wird zum Fulltimejob
Völlige Stille // ein letzer Blick in meinen Rückspiegel
Bevor die Scherben an meinen Knöcheln zerspring'
Je öfter ich versuche zu blinken, desto mehr versteh ich
Dass ich diesen scheiss nich brauch um Göttern zu winken
Ich schneid die Bremskabel durch
Das Lenkrad ist extra mit Fell überzogen - denn da oben könnts kalt werden
Halsschmerzen, Nase zu, Druckabfall in Ohrmuscheln
Tu mir gut daran, ich könnt stundenlang emporgucken
Ich reiss die Scheibenwischer raus
Denn oben über Wolken ist Regen ein Fremdwort
Ich bin frei (ah)
Ich hab es satt mit 23 auf der Kriechspur im Stau zu stehen
Die welt is mein (ah)
Greif ich den Gurt von meinem Schleudersitz mach beide Vordertüren auf
Und flieg vorbei (ah)
Ich nehm die Last von meinen Schultern und leg sie auf das Gaspedal
Ich kanns allein (ahhh)
Hört bitte auf nach mir zu fragen, ich hab keine Zeit
Ich bin ab heute frei...

Ich flieg bis zum bitteren Ende
Und statt dem Beifahrersitz steht // ein brummender Kühlschrank voll Erfrischungsgetränke
An meiner Seite, bis die Karosserie sich halb verflüssigt hat
Ich glaub ich nehm' 'ne kleine Abkürzung übern Jupiter
Ich starte die Warnblinkanlage
In den Nachrichten kam das so ein Wahnsinniger
Nur mit der Wucht seines Subwoofers
Und den offenen Fronttüren der Karre quer durch die rabenschwarze Nacht rudert
Und nach unten schaut
Am Horizont den Mittelfinger zeigt, dieser Duft der Freiheit ist mein Wunderbaum
Ich kann noch an Wunder glauben
Werfe weiteren Ballast ab und spür wie meine Füße in der Luft rumtaumeln
Wende mein Blick kurz nach hinten
Und seh wie dieser Jay auf dem Rücksitz, nickt und ein bisschen
Durch den Wind ist nach all Reibereien als mein Wegbegleiter
Jetzt ist alles gut... er leckt den Klebestreifen
Ich bin frei (ah)
Ich hab es satt mit 23 auf der Kriechspur im Stau zu stehen
Die welt is mein (ah)
Greif ich den Gurt von meinem Schleudersitz mach beide Vordertüren auf
Und flieg vorbei (ah)
Ich nehm die Last von meinen Schultern und leg sie auf das Gaspedal
Ich kanns allein (ahhh)
Hört bitte auf nach mir zu fragen, ich hab keine Zeit
Ich bin ab heute frei...

Jay:
Ich atme ein, atme aus
Suche die Zeilen für meinen Sound, finde was Passendes und schreibe es auf
Oder nicht, ein Blick durch die Fensterscheibe reicht
An mir zieht alles vorbei, heut bleibt die letzte Seite weiß
Weil ich kein Plan hab was passiert
Mir egal is was mal war und mich die Gegenwart so langweilt
Dass ich einfach nichts zu sagen hab...
Ich drück den Fuß auf das Gaspedal
Ich flieg los, ich muss so weit weg wie es geht
Ich hab viel zu viel zu tun, ich bin erst frei wenn ich mal leb
Und ich entzieh mich dem Stress (blink)
Fliege nach rechts (links)
Is egal, hauptsache das Ziel ist weit weg
Und nein, ich schau nicht mehr zurück
Die Heckscheibe ist getönt und meine Aussicht ist verwischt
Ich flieg mit Tunnelblick
Und ich verschwinde durch die Wolken
Der Ballast wird immer leichter und
Aus Silber wird jetzt Gold, denn ich bin frei
Ich bin frei (ah)
Ich hab es satt mit 23 auf der Kriechspur im Stau zu stehen
Die welt is mein (ah)
Greif ich den Gurt von meinem Schleudersitz mach beide Vordertüren auf
Und flieg vorbei (ah)
Ich nehm die Last von meinen Schultern und leg sie auf das Gaspedal
Ich kanns allein (ahhh)
Hört bitte auf nach mir zu fragen, ich hab keine Zeit
Ich bin ab heute frei...
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