Guts
Face
Schau in den Spiegel, drehe den Schädel
Schaue in die Spiegel zur Seele
Seh‘ hinter Fassaden, reib mir die Schläfen
Sie sagen: „Solltest mal schlafen“ - Ich hader‘
Rote Adern belagern das Okular und proben den Nahkampf
Zu viel Tolles zu sehen „life is good“
Ich nehme Ringe in Kauf, wie Menschen im Goldrausch
Augenlider mit Wimpern gehen auf
Schließen nur kurz, wenn wir zwinkern, ein Brauch - ein Zeichen der Verbindung wie V
Wir summen Lieder, finden buntes Gefieder auf unbetretenen Pfaden
Diggen zwischen den Nebelschwaden
Riskieren ein Auge, erhaschen ‘nen kurzen Augenblick lang
‘nen glimpse der Augenweide, Blickfang -shit man

Die Wölfe heulen, doch sie verstummen wieder
Da wo die Geier kreisen legte sich mein Kumpel nieder
Der Sumpf beschließt, umschließt, und verschließt
Doch bestiehlt nicht, weil alles hier nur geleased ist
Ein lauter Knall, ich schlage in den Spiegel
Rote Suppe tropft - endlich mal nix Retouchiertes
In einer Splitterscherbe erscheint dein schöner Mund
Ein schöner Grund, zu atmen, lass dir danke sagen
Denn er stellt keine Fragen, brauch‘ keinen Zeigefinger auf die Lippen legen
Und keine Ohropax, denn du verstehst die Lage
Spür den Atem, dient als Vorgeschmack - die Lippen sind so sinnlich
Wirkt wie viel zu viel vom Lorbeerblatt

Dahinter lauern weiße Hauer, doch ich weiß, dass ich dir vertrauen kann
Du küsst mich flüchtig, flüsterst „Ich bin schon ein bisschen süchtig“
Hellhörig, sperr‘ die Lauscher auf
Verbind die Hand, du bist ‘ne Powerfrau
Heutzutage
Leben wir in größter Konfusion, Leute fragen
Was ist richtig, es vermischt sich, dein Parfüm und metallischer Geruch
Wir bauen auf, auch wenn alles doch kaputt gehen wird
Denn alles altert Alter und zerfällt
Bleibt immer Teil des Ganzen
Verwandt, Atome tanzen
Präsenz sprengt grenzen - statt paar hohle Parolen zu grölen
Lanzen zu ölen, um Konten zu füllen
Das Ego herrscht von Land zu Land
Seh‘ in Gesichter, sie fragen das Spieglein an der Wand