Private Paul
Flatline
[Songtext zu „Flatline“]

[Part 1: VALE]
Alles ist schwarz
Ich kann mich nicht bewegen
Aber so wie's aussieht, bin ich noch am Leben
Und ich spüre keine Angst, nur tiefen Hass
Denn schon wieder hat mein Ausweg nicht geklappt
Das erste Mal war der Strang nicht dick genug
Das zweite Mal war die Wanne voller Blut
Als man mich fand
Und dann kam ich in die Klapse, man erklärte mich für krank
Und als ich wieder raus kam, wusste ich schon, was zu tun war
Wenn mich irgendjemand fragte, sagte ich, es sei alles super
Packte keine neuen Tag [?]voller Drogen
Und dann hab' ich vor ein paar Stunden mich wieder aufgerafft und meine Angst überwunden
Im Medi-Schrank nach Opas oder Benzos gewühlt
Danach wurde es schwarz, [?] führte mich dann aus dem Licht
In eine vollkomm'n befreiende Onnmacht
Und jetzt lieg' ich hier, Mann, ich liege im Koma
Das rhythmische Rauschen der Lungenmaschinengerätschaft, in die meinen Puls kontrollieren
Das biepen und summen, solange sie an sind, das alle treibt mich immer mehr in den Wahnsinn
Lass mich endlich geh'n, dass mir die Kraft fehlt, kann doch jeder von euch Fotzen seh'n (los kommt)
Tut mir doch einmal was gutes
Was ist ein Mensch schon wert, wenn seine Seele längst tot ist
Ich habe nichts zu verlieren und wenn ich aufwach', werd ich es wieder probier'n
Ich wollte niemals auf der Welt sein
Wieder umarmt mich die Stille im Flatline
[Part 2: Private Paul]
Seit ich auf der Welt bin, ruft mich das Nichts
Ich hab' mein Dasein mit leben bezahlt
Wenn man die Freuden der Jugend vergisst
Bleibt nichts außer ewige Qual
Der Körper ist alt, die Bude versifft
Ich verfluche den Tag meiner Geburt (nichts hilft)
Und jetzt sitz' ich blutend am Tisch
Aus mein'n Adern sprudelt das Gift
Ich hab' es endlich getan
Eine tiefe Schnittwunde längs an mei'm Arm
Die Ängste bleiben klar
Doch nach all den Jahren des Wartens ist jetzt endlich mein Tag
Ich wollte geh'n seit ich da war, vergieb mir mein Leben, Vater
Ich war jeden Tag den Tränen nah, sagt mein Psychiater
Ich hab' immer noch das Messer in den Händen
Das in meinem Leben endlich etwas ändert
Nie hat etwas sich zum Besseren gewendet
Ich hab' es nie geschafft, mich aus diesen Fesseln zu kämpfen
Doch jetzt, wo mein Licht vergeht, tut mir nichts mehr
Denn ein Herz kann nicht gebrochen werden, das nicht mehr schlägt
Und das Letzte, was ich sehe von der Welt
Ist wie der Notarzt einen Totenschein ausstellt
Und eine Maschine, die eine Linie anzeigt
Bei der es dieses mal bleibt (Flatline)