Private Paul
Am Ende war
[Hook]
Donner, gleißendes Licht, sengende Hitze
Todgeweihte Schreie, entmenschlichte Blicke
Sekunden, die nie zu Minuten werden, doch ewig bleiben
Ein Reich aus Glut und Erde
Freiheit, Enteignung, Fallen statt Treiben
Wissen, dass der Schmerz unendlich ist, doch bald alles vorbei ist
Ein lebloser Boden, geschändet und entweiht
Ein Fluch für die Welt, ein Geschenk für die Menschheit

[Part 1: Private Paul (KASH)]
Das Radio rauscht, im Fernsehen läuft Testbild
Die Zeitung von gestern tänzelt im Westwind
Die Straßen still, alle Blicke Richtung Horizont
Weil man spüren kann, dass heute etwas Großes kommt
Heute gibt es etwas Größeres als Börsendollars
Jeder weiß, was kommt, denn jeder hört den Donner
Jeder spürt, dass die Zeit jetzt aus ist
Dass der Tag gekommen ist, an den keiner glaubte
Ich setz die Maske auf, denn ich weiß am Ende
Bin auch ich nur ein Kleinstadtpenner von der Schweizer Grenze
Keine Eltern mehr, Freunde tot, Job weg
Das Volk rennt - Wo ist euer Gott jetzt?
Ein Augenblick, der jeden Traum erstickt
Der so lange dauert, bis der letzte Baum erlischt
Bis jeder weiß, dass ich nicht mehr Beute bin
Ich blinzel in das Licht des Neubeginns
[Hook]
Donner, gleißendes Licht, sengende Hitze
Todgeweihte Schreie, entmenschlichte Blicke
Sekunden, die nie zu Minuten werden, doch ewig bleiben
Ein Reich aus Glut und Erde
Freiheit, Enteignung, Fallen statt Treiben
Wissen, dass der Schmerz unendlich ist, doch bald alles vorbei ist
Ein lebloser Boden, geschändet und entweiht
Ein Fluch für die Welt, ein Geschenk für die Menschheit

[Part 2]
Ich steh auf dem Hausdach und guck über die Stadt
Die Post fängt grad Feuer, die Volksbank ist niedergebrannt
Die Feuerwehr versucht sich gerade selbst zu löschen
Die Bullen flüchten vor dem Mob, heile Welt war gestern
Jetzt herrscht hier nur noch Chaos, doch das Chaos bringt mir Frieden
Die Fesseln sind gebrochen, Hass und Wahn weichen für Liebe
Liebe für die Erde, die wieder im Gleichgewicht ist
Die Chance für Bonzen neben Pennern in der Scheiße zu sitzen
Die Chance, um zu erkennen, dass Kreditkarten nicht essbar sind
Deine Macht und Position, dein ganzes Sein war lächerlich
Jetzt liegst du hier im Dreck mit uns, doch du hast keine Freunde hier
Dein Chauffeur nimmt deinen Mantel, was gestern Mensch war ist heute Tier
Und du warst all die ganze Zeit nur auf Papier der Alpha-Affe
Jetzt bettelst du um Mitgefühl, du Arschloch, halt die Klappe
Dein geiles System, wer hat geglaubt, dass dieser Kack mal endet?
Ein kleiner Knopfdruck und schon hat sich das Blatt gewendet
[Hook]
Donner, gleißendes Licht, sengende Hitze
Todgeweihte Schreie, entmenschlichte Blicke
Sekunden, die nie zu Minuten werden, doch ewig bleiben
Ein Reich aus Glut und Erde
Freiheit, Enteignung, Fallen statt Treiben
Wissen, dass der Schmerz unendlich ist, doch bald alles vorbei ist
Ein lebloser Boden, geschändet und entweiht
Ein Fluch für die Welt, ein Geschenk für die Menschheit

[Part 3: JAW]
Und ich sehe, wie das Meer sich teilt
Und das dämonische Trommeln des Todes durch die Erde gleitet
Bis jeder Stein die Hitze der letzten Stunde kennt
Und sich der letzte Funken in die letzte Wunde brennt
Bebende Fundamente und ein zeitloser
Von allem verlassener dumpfer Schrei der Erkenntnis
Doch nie fühlte ich mich so sehr selbst
Denn du fliegst mit den Engeln, wenn du zu Boden fällst
Und sie nehmen dich ein Stück mit, zeigen dir Räume
Nach denen du nie wieder die Lieder der Einsamkeit leugnest
Feuer nagt an der Säule menschlicher Glaubenstempel
Bis das grelle Licht des Schicksals die Augen blendet
Tausende Menschen sind zum Ende hin eins
Denn das einfachste Teilen ist das Teilen von Leid
Und so vereint sich dieses eine Mal menschliche Energie
Während die letzte Sonne vor den Klängen der Endzeit flieht
[Hook]
Donner, gleißendes Licht, sengende Hitze
Todgeweihte Schreie, entmenschlichte Blicke
Sekunden, die nie zu Minuten werden, doch ewig bleiben
Ein Reich aus Glut und Erde
Freiheit, Enteignung, Fallen statt Treiben
Wissen, dass der Schmerz unendlich ist, doch bald alles vorbei ist
Ein lebloser Boden, geschändet und entweiht
Ein Fluch für die Welt, ein Geschenk für die Menschheit

[Part 4]
Das Gefängnis ein Luftschloss, die Marken nichts wert
FKK auf der Straße, Kenntnis kein Richtwert
Die Beamten erledigt, ich geh über Schienen
Die Familie unterstützt und lässt dich dann ziehen
THC ohne Wirkung, Besuch ohne Zwang
Ein Getränk zur Erfrischung, die Kleidung hält warm
Die letzten Schüsse für Freiheit, ein Grinsen ohne Blitz
Ein Moment ohne Sucht, ein PC ohne Netz
Schaden ohne Schadenfreude und Freude trotzdem
Eine Faust in der Reflektion und Essen statt Kotzen
Ein verlorenes Spiel, ein letzter Gewinner
Keine Aggressivität gegen unnormale Dinge
Dein imposantes Auftreten beschissen von Joggern
Dein Deo erstickt deinen Scheißgeruch in einem Heuchel
Ohne falschem Gewissen einem Schema entflohen
Einen Tag auf PCP nach 2000 ohne

[Hook]
Donner, gleißendes Licht, sengende Hitze
Todgeweihte Schreie, entmenschlichte Blicke
Sekunden, die nie zu Minuten werden, doch ewig bleiben
Ein Reich aus Glut und Erde
Freiheit, Enteignung, Fallen statt Treiben
Wissen, dass der Schmerz unendlich ist, doch bald alles vorbei ist
Ein lebloser Boden, geschändet und entweiht
Ein Fluch für die Welt, ein Geschenk für die Menschheit