Audio88
Handgranatäpfel
[Verse 1: Anna Frey]
Jetzt langt dr Beat, [?] isch alles hinter mir
Guck nit zum Fenschtr us, nei, ich mach's Fenschtr uuf
Ich werd' so groß und ihr bliebet so gliich
[?] doch ich bliib e so easy
Und nei ich will kein Ratschlag, verdammt
Egal wie lang du Musik machsch
Mer sin jung und du alt
[?] trifft is Ziel
Kauf dir e Zimmerpflanze wenn's pflägeliicht willsch
Dini Welt isch viel zviel und mir sinds mittsdrin
Betrink mi lieber, als dass i Popsongs sing
Will nit is Dunkel doch versteck mi im Summr
Eures Glück bedroht mi wie en Belag uff de Zunge
Anna und Audio, ich bi mehr als uff 180
Doch es überschlat mi nöd, kenn de Grund für euri Angscht
Ich bin nit nett, doch ihr sin brutal
Ihr wennd mich ha, doch ich bi viel z guet [?]

[Verse 2: Audio88]
Wir sind zwei Köpfe größer als die, die dir sonst auf dem Kopf spucken
Das Teppichmesser im Handgepäck und die geballte Faust im Nacken
Die nackte Angst sitzt vor Kälte zitternd in Zimmerecken
Und will wieder nach Hause
Wir schalten Suchanzeigen, statt Schlagzeilen
Erdbebenopfer tanzen den wiener Walzer auf der Tanzfläche
Das Herzversagen der Herzkranken trifft immer genau den Takt
Wenn du hin fällst, fällst du immer zuerst auf die Knie
Komischerweise ist mir das vorher noch nie aufgefallen
Ich spreche laut genug, dass mich die Leute die neben mir stehen dürfen verstehen können
Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass das tatsächlich selbstverständlich sein soll
Ich höre die Meisten meistens nur flüstern
Die meisten gehen bei Fuß wenn man sie ruft
Der kleine klägliche Rest hat schon vor langer Zeit bei dem Versuch aufrecht zu gehen die Beine verloren
Halbe Hemden gehen mit Krawatte und geputzten Schuhen zur Arbeit
Die offensichtlichen Nieten haben das große Los gezogen
Und sehen einer Zukunft entgegen die gerade groß genug ist
Um sie zu rahmen und im Büro aufzuhängen
Bis es irgendwann an der Zeit ist, sich im Büro aufzuhängen
[Verse 3: Anna Frey]
Ich bi scho nett und naiv, aber ich laufe nid drii
Viel zviel sin nett gsii, hän sie gfickt, ich räch sie
S isch nur n Zufall, dass i nid durredrüllt bii
Und s isch au nid gseit, dass i nit no durredrülle werd
Ich bliib us Liebe für sie, us Verachtig für eu
Schlaf jetz ruhig ii, Morn isch alles neu

[Verse 4: Audio88]
Die alter Leier läuft leise im Hintergrund, ohne jemals irgendetwas auf den Grund gegegangen zu sein
Ich lass' mir von Anna vor meiner Haustür in die Schulter schießen
Und kann plötzlich vom Aufnehmen leben
Ja ich weiß, die Randgruppenwitze sind nicht lustig
Aber immer noch lachhafter, als besagter Ernst des Lebens
Natürlich befürworte ich Sterbehilfe
Als Freund und Helfer sehe ich mich sogar in der Pflicht
Wo kein Licht ist, ist es dunkel und so weiter
Alle Idioten stehen in Reih und Glied und salutieren vor der weißen Fahne
Ich bewerfe Passanten mit tiefgefrorenen Friedenstauben aus dem 8. Stock des nächstbesten Hochhaus
Alles gute kommt von oben, doch wir sehen lieber auf den Boden

[Verse 5: Anna Frey]
Ich schieße Fremde i d Schulter
Ich steche Fründe in Rucke
Stell mir eu bim Ficke vor, denk i a Computer
Stellt ihr eu bim Ficke vor, denket ihr a Britney Spears
Schön für dich, ich denk immer nur a mich
[Scratches]
>>Curse stirbt an einer Überdosis Tee<< [2x]