Jaill
Luft schmeckt nach Dreck
[Intro: S.H.O.K.]
Ja

[Part 1: S.H.O.K.]
Wache auf zu dem Sound aus dem Wecker, glaub im Traum ging's mir besser
Augen sind blaugrau unterlaufen, denn da draußen herrscht eisiges Wetter
Die Menschen sind kühl wie das Wasser am Hafen, beklemmendes Gefühl auf dem Asphalt der Straßen
Kenn’ so viel Brüder, die nachts nicht mehr schlafen, weil ängstliche Psychen die Last nicht ertragen (ah)
Was soll ich sagen? Hab 'n Rad ab und das schon seit Jahren
Fast keinen Atem, von Taten begraben, mein platzender Kragen und Hass in mein'm Magen (bah)
Trinke Schnaps wie aus Vasen und das fast jeden Abend
Muss Fassung bewahren, doch ab und zu Phasen belastender Dramen, [?] Wahnsinn
Das letzte Mal gebetet als Kind und [?] jetzt ist zu spät für den Sinn
Nehm’ es so hin, gehe gegen den Wind und leb' mit den Stimmen, die gegen mich sind
In der Gegend aus Dreck, wo die Seele verreckt, wenn der tägliche Stress [?]
Sie schädeln sich weg oder legen sich Flex, weil Probleme komplex sind wie chemische Tests
Schema F, was für ein bittersüßer Rausch
Jeder Zweite auf 'nem Trip, jeder Dritte schafft's nicht raus, ah
Du siehst die Blicke werden grau
Hab'n die Scheine für das Gift, aber nix in unsrem Bauch

[Hook: S.H.O.K.]
Cha-puh, eh, guck, die Luft schmeckt nach Dreck
Hier liegt Schmutz an jeder Ecke, von dem Hafen bis zum Jungfernstieg
Kopf kaputt, hab'n ein weg
Weil der Druck auf uns wächst bis die Normalität im unterliegt
Cha-puh, eh, kippen Shots in unsre Fressen
Bis wir kotzen und vergessen, dass die Wahrheit uns kein Wunder schenkt
Hinter Kopfsteinpflasterflächen
Wohn'n in Blocks und nicht Palästen, ackern hart für jeden runden Cent
[Part 2: Jaill]
Jaill hat schon damals ein Scheiß interessiert, was der hinter, der vor oder neben ihm macht
Ist dann spät in der Nacht mal ein Streit eskaliert und Sirene zu schwach, hält mein Schädel mich wach
Täglich erfasst von paar Zivis im Auto, press Luft in die Lunge, ich juck' sie und sie mich nicht
Körper voll Adrenalin, geht mir auch so, hab nachgedacht, kam früh in Haft, war das richtig?
Such nach Erleichterung, kriegst nicht, ’türlich hab’n Reichere leichteres Reden
Ein Scheiß drauf zu geben, haben's nett, doch sind gierig, wundert mich, denn fehlt’s doch mir, aber dir nicht
Eistee mit Pfirsich, Kratzen im Hals durch verzüchtete Kräuter
Der Typ, der vor kurzem noch ehrlicher Freund war, betrügt jetzt wie 'n Heuchler und wurd' lieber Räuber
Schwört, er macht heut nochmal Zeug klar, doch die Wahrheit ist Gift wie 'ne Probe zum testen
Gelogen, denn jeder braucht Kohle zum essen, versteh’ das und seh' das in so vielen Fressen
Tot ist am besten, doch vergeben das Brot bis zum Letzten
Verzweifel' an keinen philosophischen Sätzen, wie lang, schwer zu schätzen, die Strophe muss fetzen
An so vielen Tagen könnt ich Lieder singen
Zermatter von so vielen Dinge, doch letztlich trifft die Stimme nicht das Mic
Und immer wenn's mich in den Abgrund reißt
Und sich wieder der Schwachpunkt zeigt, geht's letztlich gut, doch, Digga, braucht das Zeit

[Hook: S.H.O.K.]
Cha-puh, eh, guck, die Luft schmeckt nach Dreck
Hier liegt Schmutz an jeder Ecke, von dem Hafen bis zum Jungfernstieg
Kopf kaputt, hab'n ein weg
Weil der Druck auf uns wächst bis die Normalität im unterliegt
Cha-puh, eh, kippen Shots in unsre Fressen
Bis wir kotzen und vergessen, dass die Wahrheit uns kein Wunder schenkt
Hinter Kopfsteinpflasterflächen
Wohn'n in Blocks und nicht Palästen, ackern hart für jeden runden Cent