Alan Menken
Das Farbenspiel des Winds
Für dich bin ich nur eine Wilde
Es ist klar, daß du so denkst denn
Du bist sehr viel gereist
Doch sehe ich nicht ein
Wenn so wild ich dir erschein'...
Wie kommt's, daß du so vieles gar nicht weißt?
Gar nicht weißt?

Du landest hier und gleich gehört dir alles
Das Land ist für dich frei und nur noch Holz
Doch jeder Stein und Baum und jedes Wesen
Hat sein Leben, seine Seele, seinen Stolz

Für dich sind echte Menschen nur die Menschen
Die so denken und so aussehn wie du
Doch folge nur den Spuren eines Fremden
Dann verstehst du, und du lernst noch was dazu

Kannst du hören, wie der Wolf heult unterm Silbermond?
Und weißt du auch, warum der Luchs so grinst?
Kannst du singen wie die Stimmen in den Bergen?
Kannst du malen wie das Farbenspiel des Winds?
Kannst du malen wie das Farbenspiel des Winds?

Komm', renn' mit mir im Schattenlicht der Wälder!
Probier' die süßen Beeren dieser Welt
Komm', wälze dich in ihrer reichen Vielfalt
Und du merkst, daß im Leben dir nichts fehlt
Der Regen und der Fluß sind meine Brüder
Der Reiher und der Otter, mein Geleit
Und jeder dreht sich mit und ist verbunden
Mit dem Sonnenrad, dem Ring der Ewigkeit

Wie weit wachsen Bäume hinauf?
Doch wenn du sie fällst, kriegst du's nie heraus
Und vergessen sind die Wölfe und der Silbermond
Und daß wir alle ebenbürtig sind!

Wir müssen singen wie die Stimme in den Bergen
Müssen malen wie das Farbenspiel des Winds
Fremde Erde ist nur fremd
Wenn der Fremde sie nicht kennt
Drum gehört sie nur dem Farbenspiel des Winds...