Reinhard Mey
Ein und Alles
Ich hör deine Schritte draußen im Flur, dieser Rhythmus ist mir so vertraut
Wie deine Gesten, wie der Klang deiner Stimme, wie der Duft auf deiner Haut
Ich seh, wie du gehst, wie du dich bewegst, seh dich auswendig nach all der Zeit
Und immer ist da, wenn ich dich seh, ein Schauer von Zärtliche

Du bist mein Ein und Alles, eben so, wie ein Teil von mir
Du bist meinTrost, mein Mut, mein Leben, ich komme heim zu dir
Schulter, an die ich mich lehne, Schoß, in dem ich ruh'
All meine Hoffnung, all meine Pläne, mein Ein und Alles bist du

Jeden Tag verblasst eine Illusion mit dem Kalenderblatt, das du abreisst
Jeder Tag lässt uns ein klein wenig klüger und ein wenig mehr verwaist
Die Zeit ist rau und ein kalter Wind weht uns wie Blätter vor sich her
Halt mich fest, lass mich nicht los, ich brauch dich immer mehr

Du bist mein Ein und Alles, eben so, wie ein Teil von mir
Du bist meinTrost, mein Mut, mein Leben, ich komme heim zu dir
Schulter, an die ich mich lehne, Schoß, in dem ich ruh'
All meine Hoffnung, all meine Pläne, mein Ein und Alles bist du

Die Zeit geht hinweg über unsere Mühen, über Eitelkeiten und Tand
Ein Windhauch sind wir und alles vergeht und nichts von uns , nichts hat Bestand
Reisende, zueinander geflohen, in einem irrenden Zug sind wir
Lass uns einander nur nicht verlieren, bitte bleib bei mir

Denn du bist mein Ein und Alles, eben so, wie ein Teil von mir
Du bist meinTrost, mein Mut, mein Leben, ich komme heim zu dir
Schulter, an die ich mich lehne, Schoß, in dem ich ruh'
All meine Hoffnung, all meine Pläne, mein Ein und Alles bist du
Mein ein und Alles bist du
Du bist mein Ein und Alles, eben
Schulter, an die ich mich lehne, Schoß, in dem ich ruh'
All meine Hoffnung, all meine Pläne, mein Ein und Alles bist du