Chima Ede
Beichte
[Part 1]
Ah, der Winter ist durch, dacht', ich hab' dich nicht verdrängt
Wahrscheinlich innerlich schon
Dich zu vergessen, scheint mir besser und es lindert die Furcht
Davor, dass du weißt, wie ich bin, und mich immer noch holst
Mein Ego kommt nicht runter, seine Stimme zu hoch
Dein „Tut mir leid“ zu kurz und deine Stille bedroht
Selber Sünder, doch hab' mich nicht von dein'n Sünden erholt
So schlimm, manchmal wünsch' ich dir Tod, ah
Ich kann dir nicht verzeih'n, doch auch mir wird mir verzieh'n
Ich denke oft, so kann ich dich erzieh'n
Als wär' ich Gott, ich find' mich selber oft zum Kotzen
Doch die Kost von 'nem gebrochenen Herzen schmeckt antidepressiv
Hart, aber ehrlich, lass' dich draußen steh'n und sterben
Und bau' ein Schloss vor dem Paradies
Unser Platz war gefüllt mit Hoffnung und Energie
Jetzt wird daraus Krieg, das Thema drosselt von Hierarchien
Kann den Spiegel nicht mal anseh'n
Weiß, ich bin manchmal in 'nem Kampf mit, was ich anbet'
Ich will haben, haben, haben, endlich angeben
Fang' erst an zu tanzen, wenn ich Noten aus der Bank seh'
Geblendet von dem Roli-Glitzern
Von dem OG-Kush und den Hoes im Zimmer
Wenn ich schreibe, bin ich frei und mach' auf Holy N***a
Doch ich will eigentlich wie die sein, die ich low-key disse
Sag, wer bin ich mit mei'm Heiligen Schein?
Momente, wo ich denk', man könnte falscher nicht sein
Brauchst du Hilfe, dann entschließ' ich mich, alleine zu sein
Brems' dich ab, aus Angst, nicht selber auf die Beine zu fall'n, ah
Ich steh' zwar immer auf, doch danach fall' ich wieder
Die Last, die mich umschließt, trägt kein'n Karabiner
Du willst für mich da sein, bitte frag nie wieder
Denn deine Packung Liebe macht mich aggressiver
Am Anfang, da bemüh' ich mich
Frühling überall, aber sobald bei dir Gefühle sind, betrüg' ich dich
Lüg' dich an und mach' dich psychisch inkompetent
Bau' dich auf, doch laufe dann vor dir nach zehn Wochen weg
Ich kann nicht bleiben, weiß nicht, wieso
Muss hier noch so viel hol'n
Maßlos und gierig spiegelt sich schon in den Kilos
Augen nur für Mios, Inneres oft lieblos
Denn Mama schläft, seitdem ich nicht mehr Kind bin, auf dem Friedhof
Sag' so oft, ich kann nicht mehr
So bequem, nicht mal gutes Leben ist hustlen wert
Hätt' ich nicht das Talent und nicht so ein Schaffenswerk
Wär' ich nur 'n normaler Mensch, weiß ich wirklich nicht, was ich wär'
Nur irgendeiner aus 'ner Million, ah
Nur irgendeiner aus der Region
Will nicht irgendeiner sein aus irgendeiner Vision
Und wenn es sein muss, findet irgendeiner dafür den Tod, Chima

[Bridge]
Du hast mich gebor'n, denk nicht mal dran, wie du mich los wirst
Vergib mir sofort und gib mir den Wein, ich bin durstig
Flüster mir nur ins Ohr [?], wenn du mich tot willst
Gib mir ein'n von vorn oder ich nehm' noch ein'n deiner Jungs mit
Oh, yeah, yeah, yeah
Yeah, yeah, yeah, oh, yeah, yeah, yeah

[Part 2]
Mmh, ich wart' nicht mehr auf dich, Mann, ich will vorgeh'n
Ich will ein'n Palast mit Limousinen, die vorm Tor steh'n
Fortgeh'n auf Medaillons, die mich dann empor heben
Ich will in die Source, in das Forbes
Will mein gottverdammtes Grinsen auf dem Steak im Restaurant seh'n
Spray' mein'n Namen auf jede Wand und lass' sie ihn im Chor sing'n
Ich will ein verficktes Haus mit Lela Star als Portier
Rap hat bisher noch nicht ihr'n Respekt vor ihr'm LeBron James
Überall am ball'n und dein Idol ist der den Korb trägt
Werd' high von dem Duft dieses Biozids
Ihr ganzes Weed riecht nach Nikotin
Die Augen rot, ich schlafe nicht, ich arbeite bis Tageslicht
Und start' erneut, wenn's Abend wird
Du weißt doch, für den Traum, dass ich hier jeden, der sich in Weg stellt, voll mit Blei pumpe
Ich brauch' nichts von dir, keine Vergebung für die Beichtstunde
Denn ich geh' ab jetzt allein mein Weg, will kein Vielleicht
Ich schwör', ich war noch nie so tief und dann auf einmal treff' ich sie